Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen ein gesundes, fröhliches und glückliches Neues Jahr!
Sylvester gab es bei uns Fondue, lecker und definitiv kein Halbstunden Rezept! Meine Lieblingskochaktionen sind allerdings: wir schauen mal in den Kühlschrank, was da noch wohnt und kochen etwas Leckeres. Dann mal los.
Rezept für 2 Personen – Zubereitungszeit ohne fotografieren: 20 Minuten
Für den Salat:
• 2 Hände voll Feldsalat
• 2 EL Joghurt
• 1 Zitrone, Salz, Pfeffer, Senf
Für die Spaghetti:
• ca. 80 g Hühnerbrust (falls nicht da und für Vegetarier: weglassen)
• 1 EL fein gewürfelte Guanciale/ Speck/ Dörrfleisch – oder weglassen
• 1 kleine Möhre
• 1 Stückchen Knollensellerie
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Eigelb und 2 EL Créme fraîche
• 2 EL geriebener Parmesan
• glatte Petersilie
• 200 g Spaghetti
• weißer Pfeffer und Muskat
Für alle schnellen Pasta-Gerichte gilt zuerst einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und erst dann mit dem Rest anfangen.
Im Kühlschrank wohnt noch leckerer Feldsalat, der bei mir als Remineszenz an meine saarländische Zeit Mausohrsalat heißt. Je nachdem, ob es sich um Freiland oder Gewächshauskultur handelt, muss der Mausohrsalat als Erstes mit viel Wasser gewaschen, trockengeschleudert und verlesen werden.
Als Salatsauce werden 2 EL Joghurt, mit einem TL Senf, Salz, Pfeffer und Zitronensaft verrührt. Alles zur Seite stellen, Salat und Sauce werden erst beim Servieren zusammengegeben.
Für die Spaghettisauce werden Sellerie, Möhren, Knoblauch und Guanciale fein gewürfelt.
Die Hühnerbrustwürfel in kleinere Stücke schneiden.
Dann die Guanciale in wenig Fett auslassen, die Gemüsewürfelchen dazugeben und weiterbraten. Spätestens jetzt sollten die Spaghetti ins kochende Salzwasser. Die Hühnerwürfel zum Sugo dazugeben und kurz mitbraten.
In der Zwischenzeit 2 EL Créme fraîche, Eigelb, Parmesan, Pfeffer, geriebenen Muskat und feingehackte Petersilie verrühren. Salz benötigt man hier nicht, da mit der Guanciale und dem Parmesan schon genügend Salz in die Sauce kommt.
Sobald die Spaghetti fertig sind – die Anweisungen auf der Verpackung sind ein guter Schätzwert – abgießen und auf den Sugo geben, Herd abstellen. Gut durchmischen und jetzt noch schnell die Ei-Créme fraîche-Mischung daraufgeben und RÜHREN! Nur solange auf der Herdplatte lassen, bis das Ei zu binden anfängt – wir wollen schließlich kein Rührei, sondern eher eine Anlehnung an Spaghetti Carbonara und dann ab auf die Teller. Auf einem zweiten Teller steht schon der Salat bereit.
Guten Appetit!
Es geht doch nichts über Spaghetti-Carbonara, immerhin ein traditionelles Gericht der Köhler(!!!) aus dem Latium und ein weiteres Beispiel dafür wie leicht die italienische Küche immer wieder an neue Zutaten und Bedingungen angepasst werden kann – grossartig!
Danke für das schöne Rezept.
Ich verwende auch gerne den türkischen Joghurt (10% Fett) mit dem sich auch ohne Sahne und Öl schnell wunderbare Saucen und Dipps anrühren lassen. Das schmeckt schön frisch und hat nur ein Bruchteil des Fetts.
Vegetarier müssen evtl. der Cabonara-Sauße ein wenig Salz beigeben, das sonst der Speck mitgebracht hätte. (Cabonara ohne Speck bereitet übrigens meiner Erfahrung nach auch der Italiener im Restaurant für Vegetarier zu. Der Kellner schaut dann nur immer sehr verduzt aus der Wäsche.)
Du hast Recht, bei der vegetarischen Version muss Salz mit hinein, da ich es diesmal in der nichtvegetarischen Version geschrieben habe, ist es mir unterwegs abhanden gekommen… 😉