Zucchini-Bavette

Schnell, schneller, am schnellsten! Von meinen schnellen Gerichten aus dem Vorrat gehört dieses ganz sicher zu den schnellsten überhaupt – wenn man von Rührei absieht.
Das Grundrezept sieht Zucchini, Knoblauch, Balsamicoessig und Bavette oder Spaghetti vor. Dann kann man noch herrlich variieren:  z.B. Tomaten, Thymian, der vielleicht gerade auf dem Fensterbrett wächst, gehobelten Parmesan oder geröstete Pinienkerne; nicht alles auf einmal, aber wer Lust auf Variation hat, kann sich hier inspirieren lassen.

Wie immer: zu allererst das Nudelwasser aufsetzen und salzen nicht vergessen! (so salzig wie das Meer, also bitte mehr als nur eine Prise Salz.)

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Zutaten für 2 Personen in der heutigen Variation:

1 große Zucchini
2 Knoblauchzehen
2 getrocknete Tomaten
1 El Pinienkerne
200 g Bavette (oder Spaghetti)
Olivenöl, Aceto Balsamico, Salz, Pfeffer

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Ich konnte meinem Spieltrieb heute nicht widerstehen und musste die getrockneten Tomaten schon allein als Ohren für mein Smiley hinzugeben. Außerdem geben sie dem Gericht ein bisschen Farbe: grünweißliche Zucchini und weißgelbliche Nudeln ist ziemlich einfarbig; kleingeschnittene Cocktailtomaten erfüllen denselben Zweck und es schmeckt auch ohne lecker!

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Zucchini und Knoblauch in Scheiben schneiden, Tomaten würfeln. Zucchini und Knoblauch in Olivenöl anbraten, salzen und pfeffern, einen Schluck Wasser dazugeben – was ist ein Schluck? – so 2 Esslöffel und dann den Pfannendeckel darauf und die Temperatur runterschalten.

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Wer mag, kann jetzt Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne ohne Öl anrösten. Wenn sie den gewünschten Bräunungsgrad haben, in ein Schälchen geben – sie bräunen in der heißen Pfanne schnell nach und werden dann auch gerne einmal schwarz….

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Kurz vor Ende der Garzeit der Nudeln in die Pfanne schauen, wenn zu viel Flüssigkeit vorhanden ist, noch einmal die Temperatur hochschalten und diese verkochen. Je nach Balsamico-Essig einen Teelöffel bis einen Esslöffel davon zugeben und noch die Tomatenstücke daruntermischen. Mit den fertigen Nudeln mischen und dann:

Guten Appetit!

Fussili mit Champignons

Heute gibt es etwas richtig Schnelles: Mittagspause für zwei Nachbarinnen! Im Kühlschrank wohnen noch braune Champignons, die leider vergessen wurden…. aber noch schön aussehen. Nach meiner unwesentlichen Meinung geht Pasta immer. Außerdem gibt es noch einen relativ großen Radicchio, der taugt als Gemüse dazu oder davor. Laut Ayuverda benötigt der Mensch Bitterstoffe und die sind im Radicchio reichlich vorhanden – außerdem mag ich ihn!

Für das Radicchio-Gemüse:
• ein größerer Radiccio
• Olivenöl, Salz, Pfeffer, Aceto Balsamico

Für die Nudeln:
• 300 g Champignons
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Zweig Thymian oder Petersilie oder getrocknete Kräuter der Provence
• 200 g Vollkorn-Fussili
• Olivenöl, Salz, Pfeffer, evtl. 1 EL Creme fraîche oder 2 EL geriebener Parmesan

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Wie immer zuerst das Nudelwasser aufstellen. Dann die Zwiebel in Würfel, die Knoblauchzehe in Scheiben schneiden.

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Die Champignons nicht waschen! Falls nötig von Erde befreien, schadhafte Stellen abschneiden. Wenn die Champignons noch geschlossen sind, kann man sie wie sie sind verarbeiten; wenn sie schon geöffnet sind, muss man leider die Haut abziehen und sie ordentlich putzen. Meine waren noch zu, demnach konnte ich sie gleich in Scheiben schneiden.

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Bevor es mit der Sauce weitergeht, wird noch schnell der Radicchio geputzt, dafür die äußeren unschönen Blätter entfernen. Dann den Kopf halbieren und den Strunk herausschneiden, falls sich im Inneren schadhafte Stellen befinden, diese auch großzügig entfernen. Den Radicchio weiter teilen und dann in mundgerechte Streifen schneiden. Beiseite stellen.

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In wenig Öl die Zwiebeln und den Knoblauch bei mittlerer Hitze andünsten, wenn sie anfangen glasig zu werden kommen die Champignons dazu. Wenn die Champignons angebraten sind sehr wenig Flüssigkeit dazu (ca. 30 ml), dies kann Wasser, Gemüsebrühe oder ein Schluck Weißwein sein. Salzen und Pfeffern.

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Den Thymian gegen die Wuchsrichtung von Stengel streichen. Wenn gerade kein Thymian da ist, kann man auch glatte Petersilie nehmen, die man fein schneidet und ganz zum Schluss zugibt oder getrocknete Kräuter, die schon von Anfang an mit in die Pfanne gegeben werden. Deckel drauf und ca. 10 Minuten weitergaren. Meistens geht das gerade mit der Garzeit der Nudeln auf.

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Wenn die Sauce soweit fertig ist, den Radicchio in Olivenöl anbraten, er bekommt dabei eine leicht bräunliche Farbe, salzen und pfeffern, beim Anrichten noch ein paar Tropfen Aceto Balsamico drüberträufeln. Das Gemüse soll gleich gegessen werden, d.h. wirklich zeitnah zubereiten und nicht warm stellen, dann würde alles lätschig anstatt noch Biss zu haben.

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Während dessen sollten die Nudeln fertig sein, abschütten. Heute war noch ein Rest Créme fraîche im Kühlschrank, der kam unter die Sauce, ist aber nicht zwingend. Die Sauce mit den Nudeln mischen und ab auf die Teller!

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Guten Appetit!

PS: Heute geht ein spezieller Dank an nebenan und an Luca Siermann für die Beratung zum Thema Bildbearbeitung von Radicchio.

Neujahrsspaghetti mit Feldsalat

Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen ein gesundes, fröhliches und glückliches Neues Jahr!
Sylvester gab es bei uns Fondue, lecker und definitiv kein Halbstunden Rezept! Meine Lieblingskochaktionen sind allerdings: wir schauen mal in den Kühlschrank, was da noch wohnt und kochen etwas Leckeres. Dann mal los.
Rezept für 2 Personen – Zubereitungszeit ohne fotografieren: 20 Minuten

Für den Salat:
• 2 Hände voll Feldsalat
• 2 EL Joghurt
• 1 Zitrone, Salz, Pfeffer, Senf
Für die Spaghetti:
• ca. 80 g Hühnerbrust (falls nicht da und für Vegetarier: weglassen)
• 1 EL fein gewürfelte Guanciale/ Speck/ Dörrfleisch – oder weglassen
• 1 kleine Möhre
• 1 Stückchen Knollensellerie
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Eigelb und 2 EL Créme fraîche
• 2 EL geriebener Parmesan
• glatte Petersilie
• 200 g Spaghetti
• weißer Pfeffer und Muskat

Für alle schnellen Pasta-Gerichte gilt zuerst einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und erst dann mit dem Rest anfangen.

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Im Kühlschrank wohnt noch leckerer Feldsalat, der bei mir als Remineszenz an meine saarländische Zeit Mausohrsalat heißt. Je nachdem, ob es sich um Freiland oder Gewächshauskultur handelt, muss der Mausohrsalat als Erstes mit viel Wasser gewaschen, trockengeschleudert und verlesen werden.

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Als Salatsauce werden 2 EL Joghurt, mit einem TL Senf, Salz, Pfeffer und Zitronensaft verrührt. Alles zur Seite stellen, Salat und Sauce werden erst beim Servieren zusammengegeben.

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Für die Spaghettisauce werden Sellerie, Möhren, Knoblauch und Guanciale fein gewürfelt.

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Die Hühnerbrustwürfel in kleinere Stücke schneiden.

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Dann die Guanciale in wenig Fett auslassen, die Gemüsewürfelchen dazugeben und weiterbraten. Spätestens jetzt sollten die Spaghetti ins kochende Salzwasser. Die Hühnerwürfel zum Sugo dazugeben und kurz mitbraten.

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In der Zwischenzeit 2 EL Créme fraîche, Eigelb, Parmesan, Pfeffer, geriebenen Muskat und feingehackte Petersilie verrühren. Salz benötigt man hier nicht, da mit der Guanciale und dem Parmesan schon genügend Salz in die Sauce kommt.

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Sobald die Spaghetti fertig sind – die Anweisungen auf der Verpackung sind ein guter Schätzwert – abgießen und auf den Sugo geben, Herd abstellen. Gut durchmischen und jetzt noch schnell die Ei-Créme fraîche-Mischung daraufgeben und RÜHREN! Nur solange auf der Herdplatte lassen, bis das Ei zu binden anfängt – wir wollen schließlich kein Rührei, sondern eher eine Anlehnung an Spaghetti Carbonara und dann ab auf die Teller. Auf einem zweiten Teller steht schon der Salat bereit.

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Guten Appetit!